Formen zuordnen und Dreiecke untersuchen

Wir haben eine Matrix mit unterschiedlichen Formen und Farben als Sinnesmaterial entwickelt. Neben dem Formen zuordnen ist hier auch eine Farbzuordnung wichtig. Ebenfalls haben wir eine Vorübung zur Mathematik entworfen, bei der Dreiecke untersucht werden, indem sie nach Winkel, Seiten, Größe und/oder Farbe geordnet werden.

Formen zuordnen mit der Matrix

Wer bereits die Farben und die Formen Kreis, Quadrat, Dreieck, Rechteck und Trapez kennengelernt hat, kann sich mit diesem Wissen an eine erste Tabelle wagen. Die Formen zuordnen kann das Kind durch entsprechendes Ankletten. Da das Foto selbsterklärend ist, braucht die Handhabung an dieser Stelle wohl nicht erläutert werden.

Formen zuordnen mit der Matrix
Formen zuordnen mit der Matrix

Je nach Wissenstand der jeweiligen Schüler*innen können Teile der Übung weggelassen werden, indem den Schüler*innen nur die Karten gegeben werden, die ihrem Wissensstand entsprechen. Aus diesem Grund wurde auf der Tabelle mit den Grundfarben begonnen, so dass man auf jeden Fall immer oben links mit der Übung beginnen kann.

Herstellung der Matrix zum Formen zuordnen

Die einfachste Variante ist:

  1. Die erste untenstehende Tabelle ausdrucken, laminieren und die Leerfelder mit selbstklebendem Klettband versehen.
  2. Die zweite Tabelle ausdrucken, Quadrate ausschneiden, laminieren und die einzelnen Karten auf der Rückseite mit Klettband versehen.
  3. Die zweite Tabelle erneut für die Fehlerkontrolle ausdrucken, evtl. laminieren.

Die oben gezeigte Variante ist genäht. Wer schon einmal gerade Nähte genäht hat, sollte sich diese Form der Herstellung unbedingt zutrauen. Für diese Variante benötigt man 40 cm x 50 cm nicht dehnbaren Stoff (Köper, Canvas, Jeans o.ä.) und die gleiche Menge Lederimitat oder einen anderen festen abwischbaren Stoff. Im obigen Fall waren Quadrate von 5 x 5 cm als Muster aufgedruckt. Diese Einteilung lässt sich aber auch mit einem Edding* aufzeichnen, aufnähen oder aufsticken. Das oberste linke Quadrat wird freigelassen, anschließend die erste Reihe mit Formen versehen. Man kann sie sticken, wie in diesem Fall, aber auch aufdrucken, nähen, applizieren oder zeichnen. Die erste vertikale Spalte wird mit Farben versehen, die in diesem Fall als kleiner Farbpunkt aufgestickt sind. Nun werden beide Stoffe aufeinander gelegt (rechts auf links) und die Außenränder zur gegenseitigen Fixierung genäht, sodass quasi ein Stück ensteht. In jeder Reihe wird aufnähbares Klettband* (7 x 25 cm) rundherum aufgenäht. Zum Schluss werden die Ränder versäubert. Dafür bietet sich eine Overlocknaht an, eine Zickzacknaht oder eine gerade Naht, deren Außenränder ausgefranst werden können. Im letzten Fall erinnert die Matrix an einen kleinen Teppich. Die nachfolgende Tabelle nun ausdrucken, ausschneiden, laminieren* und mit selbstklebendem Klettband* an der Rückseite versehen. Fertig!

Downloads zur Formen-Matrix

Dreiecke untersuchen in der Matrix

Matrix ohne Dreiecke
Matrix ohne Dreiecke

Der Bereich Sinnesmaterial hält auf dem Markt eine Menge Material zum Kennenlernen und Vertiefen sämtlicher Dreiecke vor. Unsere Matrix soll dieses erarbeitete Wissen der Schüler*innen wieder aufnehmen, ihre Wahrnehmung für die Winkelarten sowie Seiten schulen und sie gleichzeitig in die Struktur einer Tabelle einführen. Häufig ist eine Tabelle für viele Schüler*innen anfangs schwierig. Unsicheren Schüler*innen macht es Mut, wenn sie die Aufgabe in Partnerarbeit lösen dürfen.

Dreiecke untersuchen: Matrix mit Kategorien
Matrix mit Kategorien

Zu der Matrix gehören verschiedene Karten, die an den Rand angelegt werden. Dort werden die Winkelarten (spitzwinklig, stumpfwinklig, rechtwinklig), Seiten (gleichseitig, gleichschenklig, ungleichseitig), Größe (klein, mittel, groß) und Farbe (gelb, rot, blau) unterschieden. Beim jeweiligen Arbeitsschritt wählen die Schüler*innen zwei Kategorien aus. In unserem Beispiel wurden die Winkel und Seiten gewählt:

Formen zuordnen: Dreiecke untersuchen in der Matrix
Dreiecke untersuchen in der Matrix

Herstellung der Dreiecke-Matrix

Moosgummi lässt sich leicht verarbeiten, ist kostengünstig und haptischer als laminiertes Papier. Aus 2 mm dickem Moosgummi wurden die verschiedenen Dreiecke in den Grundfarben ausgeschnitten. Als Vorlage kann die folgende Übersicht dienen, die auch als Fehlerkontrolle genutzt werden kann:

Für die Matrix wurde vorstrukturierter Stoff genommen. Wer den nicht hat, kann einen unifarbigen, hellen, festen Stoff (z.B. Köper oder Canvas) verarbeiten und die Unterteilung aufnähen, aufsticken oder mit einem schwarzen Edding* aufzeichnen.  Die Ränder des Stoffes müssen versäubert werden, damit der Stoff nicht ausfranzt.  Dafür eignet sich der Zickzackstich, ein Saum oder eine Overlocknaht. Wer nicht Nähen kann oder will, kann auch Lederimitat oder Filz benutzen, da diese Materialien nicht ausfransen können und ausschließlich zugeschnitten werden müssen. Holz, Graupappe, Pappe oder PVC eignen sich als Matrix auch, sind aber in sich unflexibel und nehmen mehr Raum zur Aufbewahrung ein.

Schwierigkeitsgrad der Erstellung