Das Wortarten lernen erscheint zunächst ein sehr trockenes und auch schweres Thema zu sein. Mit handlungsorientiertem Material macht das Lesen und Lernen der Wortarten gleich viel mehr Spaß. Mit den Schlümpfen lassen sich Berufe und Tätigkeiten sehr gut erarbeiten. (Auch das Vorlesen und Zuhören sowie das Erzählen von Geschichten kann gut mit den Schlumpf-Figuren unterstützt werden.)
Notwendige Lernvoraussetzung für die Wortarten ist die sinnerfassende Lesefähigkeit. Für jede Wortart gibt es gezielte, charakteristische Einführungsübungen. Zunächst erfolgt jeweils die Einführung der Wortart mit Funktion, Begriff und Symbol. Nach der jeweiligen Einführung wird ein Satz in der folgenden Weise formuliert: „Der Name wird dir durch das Substantiv gegeben und bekommt das schwarze Dreieck als Symbol.“ oder „Das Wort, dass dir den Namen des Gegenstandes gesagt hat, bekommt ein schwarzes Dreieck als Zeichen.“ Die Stellung im Satz wird durch das Legen der Wortarten-Symbole deutlich. Anschließend erfolgt die Übung der Wortart durch selbstständiges Arbeiten mit geeigneten Materialien.
Wortarten lernen beginnt mit Nomen
Zur selbstständigen Arbeit an der ersten Wortart haben wir Berufe ausgewählt. Zum einen bietet dieses Thema gerade bei älteren Schüler*innen einen Lebensweltbezug zur Berufsorientierung und andererseits mit den Schlümpfen eine „Lesekompetenz“ von typischen Eigenschaften der beruflichen Tätigkeit.
Wir haben dazu Namenkarten mit Berufsbezeichnungen erstellt. Diese müssen erlesen (oder vorgelesen) werden. Anschließend wird die passende Schlumpf-Figur zum Bestimmung des Berufs zur Karte gestellt. Wir haben diverse Schlümpfe* gesammelt, die wir den folgenden Berufen zugeordnet haben:
- der Arzt
- der Astronaut
- der Bäcker
- der Clown
- der Dirigent
- der Fußballer
- der Gärtner
- der Handwerker
- der Koch
- der Konditor
- der Maler
- der Maurer
- der Musiker
- der Nachtwächter
- der Paketbote
- der Radfahrer
- der Schornsteinfeger
- der Schriftsteller
Nachdem alle Figuren zugeordnet sind, erfolgt die Fehlerkontrolle mit entsprechenden Lösungskarten, auf denen sich ein Bild mit dem Schlumpf und der Berufsbezeichnung befindet. Zusätzlich zur Einführung der zweiten Wortart „Artikel“ bereits in blauer Schrift den jeweiligen Artikel mit auf die Karte geschrieben.
Schlümpfe zu Verben
Nach der Einführung der Wortart „Verb“ („Das Wort, was dir gesagt hat, was du tust, heißt Verb und hat einen roten Kreis als Symbol.“) können auch zur Übung wieder Schlumpf-Figuren genutzt werden.
Bei dieser Übung werden die Tätigkeiten den Figuren zugeordnet. Auch hier haben wir diverse Schlümpfe gesammelt, die wir den folgenden Handlungen zugeordnet haben: Der Schlumpf fährt Ski, filmt, gähnt, grinst, heiratet, kämpft, läuft, reitet, schläft, singt, sitzt, spielt, startet, stößt, taucht, telefoniert, trommelt, trompetet, wandert und wirft. Die Fehlerkontrolle erfolgt auch hier wieder über Bilder oder ein Lösungsheft.